Newsletter 25.08.18

Liebe Freundinnen und Freunde unserer Bonner Stadtteilbäder,
liebe Zentralbadgegnerinnen und -gegner,

die stadtpolitische Debatte im Bürgerentscheid „Zentralbad stoppen!“ nimmt zunehmend schrille Töne an – und treibt unschöne Blüten. Was mit der objektiv unwahren und selbst von CDU, GRÜNEN und FDP öffentlich abgestrittenen Behauptung des Multimillionärs Burbulla („Spaßbad“ für Bonn„) auf mehr als 1000 („auf eigene Kosten“) produzierten Plakaten im Stadtgebiet anfing, setzte sich im Laufe der vergangenen Woche mit einer hochemotionalen Pressemitteilung des Beueler Judoclubs fort, die offensichtlich auf oberflächlicher und schlampiger Recherche beruhte. Und fälschlicherweise davon ausging, dass wir nach der laufenden Klage gegen den Bonner Oberbürgermeister wg. einseitiger Beeinflussung des ersten Bonner Bürgerentscheids ums Kurfürstenbad nun erneut gegen den aktuellen städtischen Werbeflyer fürs Zentralbad juristisch vorgehen. Was sachlich, politisch und moralisch sicher geboten, juristisch nach unserer Einschätzung aber eher schwer durchzusetzen ist – und deshalb auch von uns nicht weiterverfolgt wurde.
Manipulativer „Faktencheck“

Den aktuellen Höhepunkt an fragwürdiger „Information“ im aktuellen Bürgerentscheid lieferten Ende der letzten Woche dann die Ratskoalitionäre von CDU, GRÜNEN und FDP mit ihrem gemeinsamen „Info-Flyer“, der auf sechs Seiten für den Bau eines Bonner Zentralbades mit Argumenten hart an der Grenze zur Unwahrheit wirbt – und in der kommenden Woche 100.000fach unter die Leute gebracht werden soll. Kernstück des NEIN-Flyers ist ein Vergleich der mehr als 60 Mio. Euro teuren Neubaupläne mit dem IST-Zustand in Kurfürsten- und Frankenbad nach jahrzehntelanger, selbst herbeigeführter Verwahrlosung unserer Stadtteilbäder im Bonner Süden und Norden. Das ist schlicht unseriös – und bestenfalls peinlich gegenüber mündigen Bürgerinnen und Bürgern. Und der Versuch, mangels belastbarer Fakten mit manipulativen Gegenüberstellungen Stimmung für ein überteuertes Prestigeprojekt zu machen. Wir haben die Fakten recherchiert und in einem eigenen Faktencheck gerade gerückt – und kommen zum gegenteiligen Ergebnis: Daumen hoch für unsere Stadtteilbäder! Und das, ohne den möglichen Zubau von Wasserrutschen, Lehrschwimmbecken oder Saunalandschaften bei der künftigen Sanierung von Franken- und Kurfürstenbad zu berücksichtigen.

Ratskoalition verschweigt geplante Verdoppelung der Eintrittspreise
Abgründig auch die Ausführungen zu Eintrittspreisen und Zentralisierung. So behaupten CDU, GRÜNE und FDP, dass die Zentralbad-Eintrittspreise „im Kurztarif nicht teurer“ sein werden als in den übrigen Bonner Bädern – was zwar stimmt, aber gleichzeitig verschweigt, dass die Eintrittspreise im relevanten Normaltarif für ALLE Bonner Bürgerinnen mit 9,50€ / 11,50€ auf mehr als das Doppelte (!) steigen. Und bei der Betrachtung der Bonner Bäderlandschaft ist man sich schließlich nicht zu schade, Äpfeln mit Birnen zu vergleichen und öffentliche, allgemein zugängliche städtische Bäder mit Schul- und Vereinsbädern in einen Topf zu werfen, um so den vermeintlichen Nachweis für eine Dezentralität der Bonner Bäderlandschaft zu erbringen, die faktisch mit dem Bau eines Zentralbades für die normalen Bürgerinnen und Bürger Bonns abgeschafft würde.

Mitdenken – Mitmachen – Mithandeln
Als Bürgerinitiativen „Kurfürstenbad bleibt!“ und „Frankenbad bleibt Schwimmbad“ , halten wir ab sofort dagegen – und haben ein Mitmach-Paket unter dem Motto „Rettet unsere Bonner Schwimmkultur!“ geschnürt. Damit setzen wir auf die Kraft unserer starken Argumente – und die Initiative, das Engagement und die Beteiligung und persönlichen Beiträge vieler vieler Bonner Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Tagen und Wochen.

Denn aktuellen Umfragen sagen: Derzeit wissen noch weniger als 20% der Bonner Bürgerinnen und Bürger, dass es überhaupt einen Bürgerentscheid gibt und worum es dabei geht!

Stadt und Ratskoalition, die Stadtwerke Bonn und der Stadtsportbund haben die Apparate und das Geld – wir haben die besseren Argumente – und die Menschen, die persönlich Verantwortung für einen dezentralen Neuanfang in der Bonner Bäderpolitik übernehmen. Und mit einem starken JA! im Bürgerentscheid für eine Rückkehr zu Vernunft und bäderpolitische Lösungen mit Maß und Mitte für Bonn sorgen.

Unser Mitmach-Paket!

Manches können Sie jetzt schon machen. Alle anderen Möglichkeiten zum Mitmachen stehen ab Dienstag, 26.6.2018, 18:00 Uhr auf unserer Homepage unter der Rubrik „Mitmachen!“ zur Verfügung!

1. Leiten Sie unseren aktuellen Newsletter an Freunde und Bekannte weiter!
2. Laden Sie sich unser JA!-Logo als Banner für Ihre Website oder Emailsignatur von unserer Homepage herunter.
3. Bestellen Sie unter kontakt@recht-auf-schwimmen.de einen Aufkleber für Ihr Auto und zeigen Sie so Ihre Sympathie für das Kurfürstenbad, das Hardtbergbad, das Frankenbad oder die Beueler Bütt.
4. Bestellen Sie unter kontakt@recht-auf-schwimmen.de einen JA!-Button Ihrer Wahl und tragen diesen Button ab sofort in der Öffentlichkeit.

5. Bestellen Sie unter kontakt@recht-auf-schwimmen.de ein JA!-Aktionspaket mit 10 Flyern, 10 Aufklebern und 2 JA!-Buttons zur Verteilung in ihrer Nachbarschaft.
6. Spenden Sie Geld für Philipp, der unsere Mitmachkampagne in den kommenden Wochen koordiniert.
7. Sorgen Sie durch die Bestellung von Schaufensterplakaten über kontakt@recht-auf-schwimmen.de für den Aushang in Ihren Lieblingsgeschäften und -kneipen
8. Unterschreiben Sie die Bonner Erklärung (noch in Arbeit) und sorgen mit einer Spende für deren Veröffentlichung (Infos folgen!).
9. Bestellen Sie per Email bei der Stadt unter wahlen@bonn.de 10 oder mehr Abstimmungshefte und Verteilen diese in Ihrer Bekanntschaft.
10. Werden Sie Teil des team175000 und übernehmen Sie die Verantwortung für die Verteilung unseres Infoflyers in einem der 175 Bonner Stimmbezirke mit je 900-1000 Haushalten (Info folgt).
Zentralbad stoppen!
Stadtteilbäder retten!
Bonn dezentral weiterentwickeln!
Ihre Kurfürstinnen und Kurfürsten
Ihre Frankenbadretterinnen und -retter

Schreibe einen Kommentar