Die Mär vom schulschwimmfreundlichen Zentralbad lässt sich leicht widerlegen. Nicht nur längere Fahrtstrecken und höhere Fahrtzeiten im Schulbus für die meisten Bonner Schulen machen nämlich das Zentralbad unattraktiv bis unerreichbar für unsere Schülerinnen und Schüler, die in einer 90-Minuten-Stunde an- und abfahren, sich an- und ausziehen und auch noch Schwimmen sollen.
Auch für den ganz praktischen Schwimmunterricht im Zentralbad würde eine theoretisch mögliche Nutzung der Innenbahnen zu einem extrem aufwändigen Unterfangen, da die Sicherheitsvorschriften je 2(!) qualifizierte Lehrkräfte je Innenbahn (!) vorschreiben, wenn dort Schwimmunterricht stattfinden soll.
Mit anderen Worten: In der Praxis werden maximal vier Schulklassen je Zeiteinheit das Zentralbad nutzen, während Kurfürsten- und Frankenbad mit derzeit drei 25m-Becken ausreichend Platz und Kapazität für gleichzeitig sechs Klassen bieten, d.h. Rückschritt statt Fortschritt fürs Schulschwimmen mit dem Bau eines Zentralbades!
Vor diesem Hintergrund mutet es wenig verwunderlich an, dass das vom der Stadt angekündigtes Konzept für ein stadtweites Schulschwimmen bis heute nicht vorliegt – und die bittere Schulschwimm-Realität wohl von OB und Ratskoalition auch erst nach dem Bürgerentscheid auf den Tisch der Bürgerinnen und Bürger kommt.
Umso wichtiger ist bis zum 3.August ein klares JA! im Bürgerentscheid von all denen, die das Schulschwimmen in Bonn wirklich stärken wollen.
Ein Gedanke zu „Visualisierung „Schulschwimmen im Zentralbad: 24 Sportlehrer für 18 Bahnen““