Am 01.07.18 hat die Stadtschulpflegschaft Bonn eine „Lageeinschätzung der Stadtschulpflegschaft zum Schulschwimmen in Bonn vor dem Hintergrund des Bürgerentscheids zum neuen Schwimmbad“ veröffentlicht.
Ihr Hauptaugenmerk liegt selbstverständlich auf der „Sicherstellung des Schulschwimmens angesichts der zahlreichen und dauerhaften bzw. langdauernden Schließungen von Schwimmbädern in verschiedenen Stadtteilen Bonns (insbesondere Kurfürstenbad, Beueler Bütt, Lehrschwimmbecken Konrad-Adenauer-Gymnasium und Derletalschule)“ sowie in diesem Zusammenhang auf „den Planungen zum neuen Schwimmbad.“
Sie stellen fest: „Die jahrzehntelangen Versäumnisse bei der Instandhaltung hinterlassen im Angebot des Schulschwimmens schon heute nicht mehr aufholbare Defizite. Sie haben teilweise weiterhin für viele Schulen über viel zu lange Zeit zu einem kompletten Entfall des Schulschwimmens geführt. Ein Zustand, der aktuell weiter anhält.
Die Werbemaßnahmen für das geplante neue Schwimmbad egal von wem liefern leider keine Fakten zum Schulschwimmen. Es wird lediglich pauschal behauptet, dass durch den Neubau Vorteile im Vergleich zu den beiden aufzugebenden Schwimmbädern – Kurfürsten- und Frankenbad – entstehen werden.“
Auch heißt es: „Der Vorstand der SSP bedauert auch, dass einige Ratskoalitionen und der Stadtsportbund im Zusammenhang mit dem demnächst startenden Bürgerentscheid Ängste bei Bürgerinnen und Bürgern dahingehend schüren, dass im Falle eines „JA“ zum Stopp des Neubaus längerfristig kein Fortschritt in der Bäderfrage (bzw. eine Lösung zum Ausfall der Schulschwimmstunden) zu erwarten sei. Die SSP ist sich sicher, dass dies angesichts Pflichtaufgabe „Schulschwimmen“ und der Beteiligung der oberen Schulaufsicht, d.h. der Bezirksregierung, nicht länger hinnehmbar wäre.
Der Vorstand der SSP fragt sich, warum die Terminierung des Bürgerentscheids so gewählt wurde, dass die letzte Versendung der Abstimmungsunterlagen exakt am Anfang der Sommerferien und der letzte Abstimmungstag mitten in den Sommerferien liegen. Angesichts des hohen Interesses einer Beteiligung durch die Eltern schulpflichtiger Kinder kann dies entweder als Unüberlegtheit oder bei unterstellter Absicht als Affront gewertet werden.
Die Stadtschulpflegschaft sieht durchaus zahlreiche Vorteile, die der Bau des neuen Bades mit sich brächte. Die vielen ungeklärten Fragen bezüglich der Gesamtlösung für das Schulschwimmen lassen aber aufgrund des bislang erreichten Kenntnisstandes keine klare Positionierung für den Neubau durch die SSP zu.“
Die komplette, sehr informative Lageeinschätzung gibt es hier!
2 Gedanken zu „Update, 12.07.18, 14:48 – Schulschwimmen in Bonn – Position der Stadtschulpflegschaft“