Die Sozialliberalen Bonn haben mit Hilfe eines Routenplaners und einer Statistik der Stadtverwaltung, in der das Stadtgebiet in 60 Bezirke unterteilt und diesen die jeweiligen Bevölkerungszahlen zugeordnet werden, berechnet, welches Hallenbad für die Gruppe der 3- bis 10-Jährigen am schnellsten zu erreichen ist, jeweils zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem ÖPNV oder dem Auto der Eltern (jeweilig 25%). Ingesamt haben sie rund 16.000 Datensätze abgefragt.
Das Ergebnis ist mehr als aussagekräftig. So heißt es: „Fahren alle Bonner einmal im Jahr ins nächstgelegene Schwimmbad, sind sie in der aktuellen Bäderkonstellation insgesamt rund 66 Tage (ca. 959.000 km) unterwegs. Nach der Schließung von Kurfürsten- und Frankenbad und dem Bau eines Zentralbades in Dottendorf, sind die Bonner schon rund 81 Tage (ca. 1.248.000 km) unterwegs.“
Die kinderreichsten Stadtteile sind laut der Berechnung Tannenbusch und Lannesdorf/Mehlem. Letztere „benötigten in der neuen Bäderkonstellation durchschnittlich rund 28 Minuten bis in das geplante Zentralschwimmbad. Zu Fuß bräuchten diese Kinder 1 Stunde und 48 Minuten (8,8 km) und mit dem Fahrrad 30 Minuten (9 km). Mit Bus und Bahn sind die Kinder 46 Minuten unterwegs und müssen zweimal umsteigen. Selbst mit dem Auto brauchen Eltern aus Mehlem 21 Minuten (11,9 km), um ihre Kinder ins Schwimmbad zu fahren. Dies natürlich nur, wenn auf der B9 kein Stau ist.“
Den kompletten Bericht gibt es hier.
Ein Gedanke zu „Update, 17.07.18, 13:24 – Einzugsgebiete der Bonner Bäder“