Zwei sanierte Stadtteilbäder würde für die Hälfte der Zentralbad-Kosten Barrierefreiheit, günstigere Eintrittspreise sowie kürzere Wege für das Schulschwimmen (und dementsprechend mehr Schulschwimmunterricht) bieten.
Das haben die Bürger Bad Godesberg letzten Freitag in einem Architektenentwurf für ein saniertes Kurfürstenbad gezeigt.
Im Plan enthalten sind „eine Rutsche vor dem Mosaik von Paul Magar“, „ein Lehrschwimmbecken“ und „auch die Sauna [soll] wieder öffnen.“
Der Fokus liegt ganz klar auf den „Kosten für den Steuerzahler. Während das Wasserland samt Mehrwertsteuer 71,6 Millionen Euro kosten würde, könne man das Kurfürstenbad für 15 und das Frankenbad für 20 Millionen in Schuss bringen. So würden für Dottendorf rund 35 Millionen Euro mehr ausgegeben.“
Wie man unserem Faktencheck entnehmen kann, war das Kurfürstenbad bereits „barrierfrei. Es gab einen Fahrstuhl und einen Lift, um Leute ins Wasser zu lassen“. Zusammen mit dem Frankenbad gibt es im Gegensatz zum Zentralbad „drei statt zwei 25-Meter-Becken“ sowie „mehr Bahnen fürs Schulschwimmen, es könnten sechs statt vier Klassen gleichzeitig unterrichtet werden – wenn ein Lehrer zwei Außenbahnen beaufsichtigt.“
Das Thema Erreichbarkeit wurde bereits von der Iniative „Frankenbad bleibt Schwimmbad“ in mehreren Tabellen thematisiert.
Dort werden Fahrzeiten fürs Schulschwimmen vorgestellt, die ausrechnen, „dass Hin- und Rückweg morgens an Werktagen für alle Schulen kürzer wäre als nach Dottendorf.“
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